Mit einem 1:0-Erfolg gegen das Schlusslicht aus Beringen lancierte der FCW am Freitagabend das "Chilbi"-Weekend nach Mass. Die Darbietung war nicht herausragend, aber kämpferisch gut – und die drei Punkte zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr.
Eine gewisse Erleichterung war auf dem gut besuchten Rietsamen schon zu spüren, als der Schlusspfiff ertönte. Die drei Zähler gegen das weiter punktelose Beringen waren Pflicht für eine Mannschaft, die im vorderen Mittelfeld mitspielen möchte. Das entscheidende zweite Tor wurde mehrfach verpasst – mal von Robin Oehninger, mal von Robin Wüst, ein andermal traf Deny Huber mittels Freistoss den Pfosten. Beringen war aber derart harmlos, dass man nie richtig um den Vollerfolg zittern musste. Zustande kam dieser dank Hubers verwandeltem Elfmeter nach einer runden Viertelstunde. Vorausgegangen war ein klares, aber auch unnötiges Foulspiel des Gästetorhüters an Oehninger, der von Josh Toma lanciert worden war.
Raum für eine spielerische Steigerung findet man beim FCW gewiss vor – gerade in Ballbesitz zeigte man sich zu fehlerhaft. Zu sagen war aber auch, dass der Sieg einfach wichtig war, zumal mit einem zumindest kämpferisch einwandfreien Auftritt. Eine gute Basis für die nächsten Wochen, die mit dem Spiel am Sonntag in Brüttisellen und hernach zwei weiteren Heimauftritten gegen die Spitzenteams aus Stäfa und Veltheim verlässlichere Aussagen über den weiteren Saisonverlauf zulassen. Dazwischen bittet man noch Bassersdorf zum Cupspiel auf den Rietsamen. Dass Trainer Sokol Maliqi die ein oder andere Blessur aus dem Kampf gegen einen ruppigen Gegner registrieren musste, geriet hinterher am "Chilbi"-Wochenende wieder schnell in Vergessenheit.
Ramon Fritschi
Star man: Deny Huber. Mal wieder. Erfolgreich vom Punkt, mit seinem Freistoss nur knapp am Pfosten gescheitert. Hinten nicht viel zu tun, aber gewohnt stilsicher. Mit drei Saisontoren ist der Innenverteidiger neuer Topscorer!
Das gab zu reden I: Freitagabendspiele auf dem Rietsamen – bitte mehr davon! Es waren noch mehr Zuschauer als gewohnt anwesend, und Fangemeinde & Mannschaft können sich später trotzdem noch auf ein ganzes Wochenende freuen …
Das gab zu reden II: Lucas Trecek trug zum 250. Mal das Trikot des FCW. Gratulation an unseren golfenden Dauerbrenner auf der linken Seite!