Wiesendangen eine Runde weiter
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Wiesendangen eine Runde weiter

Für den letztjährigen Pokalfinalisten hat das Abenteuer Regional-Cup am Sonntagnachmittag in Wetzikon wieder begonnen. Beim ambitionierten Drittligisten setzte sich der FC Wiesendangen dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient mit 2:0 durch.

Für den FC Wiesendangen war die Erstrundenpartie gegen den FC Wetzikon das erste Pflichtspiel nach der letztjährigen Finalniederlage gegen den FC Wiedikon. Nach einer eher kurzen Saisonvorbereitung hätte es bestimmt leichtere Aufgaben gegeben. So zählt der ambitionierte FC Wetzikon auch dieses Jahr zu den Aufstiegsfavoriten in die zweite Liga, nachdem die Zürcher Oberländer in der letzten Saison dem FC Herrliberg den Vorzug lassen mussten.

Da direkt neben der Sportanlage die Chilbi Wetzikon stattfand, taten sich Schiedsrichter und Gastmannschaft bei der (Park-)Platzsuche schwer. Als es dann endlich los gehen konnte, ging es beiden Mannschaften ähnlich bei der Suche nach dem Spielfluss. So blieben klare Torchancen im ersten Durchlauf Mangelware. Bezeichnend resultierte der einzige Treffer der ersten Halbzeit aus einem abgelenkten Fernschuss Xeno Fresnedas. Der letztjährige FCW-Topskorer eröffnete in der 14. Minute nach einem Abschluss von der rechten Strafraumkante sein Torkonto für die neue Saison.

In der Folge war es der FC Wetzikon, der zu den besseren Torgelegenheiten kam. Kurz nach der Führung musste Keeper Dario Zgraggen eingreifen, ansonsten verfehlten die Angriffsbemühungen der Hausherren ihr Ziel. Mit der Präzision ihrer Abschlüsse hätten sie aber auch am benachbarten Schiessstand auf dem Festgelände keine gute Falle gemacht.

Wiesendangen drückt auf die Entscheidung

Nach dem Pausentee bot dann nicht mehr nur die Chilbi Unterhaltung, auch die Partie nahm Fahrt auf. Dies lag mitunter an den Gästen, die nun den Tritt in die Partie fanden. Nach schönem Steckpass vergab Yves Nobs die bis dato beste Chance der zweiten Hälfte (60. Minute). Und keine zwei Zeigerumdrehungen später hätte Samuel Misteli auf 2:0 stellen müssen, ihm fehlte nach einer Flanke Xeno Fresnedas aber ein Zentimeter Beinlänge. Und da auch Philipp Gfeller und wenig später erneut Samuel Misteli gute Möglichkeiten ausliessen, blieb es auf der Meierwiesen spannend – bis zur 78. Spielminute.

Der omnipräsente Xeno Fresneda fand sich nach Zuspiel Yves Nobs alleine vor dem Tor wieder und murkste den Ball mit etwas Dusel zwischen den Beinen des herausstürmenden Simon Schmidmajer hindurch zum 2:0-Endstand. In den Schlussminuten fand dann auch der FC Wetzikon in der zweiten Halbzeit offensiv noch statt. Erst blieb den Hausherren ein klarer Handelfmeter verwehrt und in der Nachspielzeit sündigte Marcel Huber freistehend aus gut zwölf Metern.

Somit setzte sich das oberklassige Wiesendangen letztlich verdient und ohne wirklich in Probleme zu geraten durch. Dies verdankt der letztjährige Cupfinalist nicht zuletzt einer deutlichen Leistungssteigerung in Hälfte Zwei, in der er feldüberlegen war und sich ein deutliches Chancenplus erarbeitete.